18 August 2018

USk Symposium in Porto


Vom 18.07. bis 21.07. war es wieder soweit, das jährliche, internationale Treffen der Urban Sketchers fand statt. Diesmal im wunderschönen Porto in Portugal.

Gruppenbild aller 800 Teilnehmer ⓒ www.urbansketcher.org

Diesmal fanden sich etwa 800 Teilnehmer in Porto ein, ein riesiges Familientreffen bei dem man viele bekannte Gesichter und Freunde treffen konnte.


Aus München waren auch einige dabei, unter anderem Karo und Miriam, die diesen Post gemeinsam verfasst haben.

Porto ist ein Paradies für Zeichner, schmale alte STarßen und Gassen. Wunderschöne alte Häusre wechseln sich ab mit baufälligen Raritäten. Hinzu kommen die für Porto so typischen Fliesen an den Häuaserwänden, die entweder ein wiederkehrendes Muster aufweisen, von Blüten mit Schnörkeln und Ranken bis hin zu ganzen Gemälden in blauer Fliesenkunst, genannt Azulejos



Uns erwartete also eine sehr interessante und faszinierende Zeit mit Workshops (unter anderem "wie zeichne ich Azulejos" und "draw first think later")

Der kleine Haken an Porto ist allerdings der, dass Porto tatsächlich wirklich "bergig" ist und man ganz schön ins Schnaufen kommt, wenn man sich durch die Gassen zum nächsten Sketch Walk bewegt. Man könnte sogar sagen, dass wir wirklich was für unsere Kondition getan haben.

Der Auftakt des Symposiums war wie immer die Opening Reception in der Alfandega do Porto die einen auf die kommenden Tage einstimmt. Dazu gabs natürlich Portwein und Port-Tonic, eine wirklich interessante Mischung.
Der Abend klang aus mit den ersten netten Gesprächen mit alten Bekannten und neuen Gesichtern.

Die Alfandega do Porto war für die kommenden Tage der zentrale Anlaufpunkt sowohl für die täglichen Briefings, als auch der zentrale Meeting Point für  Workshops und Sketch Walks.

Auch diesmal Teil eines Symposiums (seit Manchester 2016) sind die Stände der Sponsoren an denen man allerlei Sehnsuchts-Produkte erstehen kann und natürlich, wie immer, auch die Dinge findet die man vorher nicht gebraucht hat.

Der erste Tag des Symposiums startete mit einem Sketchwalk der unter Anderem zum ersten Azulejos Highlight führte, einer Doppelkirche namens Igreja dos Carmelitas und Igreja do Carmo, getrennt durch ein sehr sehr schmales Haus.
Auf dem Platz sammelten sich am Vormittag zahlreiche Zeichner, so dass eigentlich der gesamte Platz mit zeichnendem Volk besetzt war. Einer der Punkte, der an einem Symposium so viel Spaß macht. Egal wohin man schaut oder geht, man findet garantiert jemanden der gerade eine Seite füllt.

Natürlich gabs für uns auch den ein oder anderen Workshop, mit "Sketch now, think later" von Mike Daikubara gabs für Karo die perfekte Ergänzung zu "Ich hör auf, wenn das Blatt voll ist"; oder "True Grit" mit Johanna Krimmel und "Gouache like a Child" für Miriam. 

Karo hat sich auch noch im Straßenschilder Zeichnen, ja in Porto lohnt sich das, versucht und hatte bei Roisin Cure dabei eine Menge Spaß.

Ansonsten haben wir während der vielen Sketch Walks eine Menge Farbe aufs Papier gebracht, viele Kaffees getrunken und dabei eine ganze Menge Nata Törtchen verdrückt.

Nata Törtchen, also Pastel de Nata, sind kleine Kuchen aus Blätterteig der in einer kleinen Form ist, nach oben offen. Die Füllung besteht dann aus einer Art Vanillepudding. Zum rein setzen gut und als Nachspeise grandios geeignet, oder als Frühstück und Mittagessen und für zwischendurch...hatten wir Kaffe schon erwähnt?

Am Ende des Symposiums haben wir definitiv etwas für unsere Kondition getan, wir haben wohl den ein oder anderen bayerischen Gipfel an Höhenmetern bestiegen und wir haben jede Menge Azulejos gesehen und gezeichnet.

Ach ja, das nächste Symposium findet in Amsterdam statt.
Hier einen Auswahl unserer Zeichnungen: 


Miriam
Häuser am Platz Largo de Sao Joao Novo 
Teil der Eingangshalle vom Bahnhof Sao Bento 


Die Kirche Igreja de Santo Idelfonso


Eine Skizze von unserem Aperitif Tisch mit "Vinho Verde"

Die Kathedrale von Porto : Catedral da Sé und Espresso mit pastel de Nato 



Die Kirche Igrejacolor de Sao Pedro de Miragaia
Ein Haus am Largo da Pena Ventosa
Leckereien aus Porto


Kleine Sammlung der wunderschönen Azulejos 




Karo:

Meine erste Zeichnung aus Porto. Erster Sketchwalk zu den Doppelkirchen. 
Im Zentrum mein Frühstück, das passiert, wenn man spontan mit so was anfängt :-)



 Der Torre do Barredo, ja der vom Stempel. 
Natürlich musste der auch aufs Papier.



Das Ergebnis vom ersten meiner Workshops. Ein kleines gewachsenes Chaos. Ein klassisches portoisches Straßenschild, ein Balkon und eine Tür.
Der Cafe in der Mitte ist das klebrigste was ich jemals getrunken habe!


Ergebnis meines zweiten Workshops. Einmal Schnellübersict über Porto von der anderen Flusseite aus.


Dieses alte, verlassene Haus haben wir am letzten Tag noch entdeckt.


Und zu guter letzt meine letzte Zeichnung aus Porto. Links ein Teil der Statue Infante Henrique, ohne Henrique dafür mit Flügel-Figur.
Die Kirche ist die Igreija do San Francisco

5 comments:

  1. Toller Bericht! Tolle Skizzen! Vielen dank... einfach begeisternd!

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  2. Wunderbar, euer Bericht und eure Zeichnungen. Da würde man gerne noch mehr sehen. Wir kennen Porto, waren vor zwei Jahren dort und sind auch ständig bergauf, bergab gelaufen. Eine tolle, sympathische Stadt!

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  3. Vielen Dank für euren schönen und anschaulichen Bericht für die Daheimgebliebenen! Das hört sich wirklich eindrucksvoll an - und lecker (Nata Törtchen)! Miriam, deine leuchtenden Skizzen mit Pinselstift (oder?) und Karo, deine feinen Aquarelle - superschön! Das zweigeteilte Blatt mit der Kathedrale von Porto neben der Kaffeepause und das "gewachsene Chaos" mit dem Straßengewirr am oberen Bildrand und die mit leichter Hand gesetzte Komposition des verlassenen Hauses gefällt mir besonders gut!

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  4. vielen Dank für Eure Kommentare! Porto ist so oder so (also mit oder ohne Symposium) eine Reise wert, nur zu empfehlen!

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  5. Liebe Miriam und Karo, tolle Beschreibung des Treffens und schöne Bilder von Euch Beiden !!!

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