07 September 2024

Pasinger Bahnhof

USK-Treffen am Bahnhof Pasing - mal nicht nach dem Fahrplan (und allfälligen Verspätungen oder Zugausfällen ...), sondern nach Zeichenmotiven Ausschau halten.    
Auch mich hat die Konstruktion des Daches mit den schönen neo-klassischen Säulen beeindruckt, und ihr leuchtendes Grün gegenüber dem Backstein-Rot der Wände. 

Netterweise durften wir bei "dean&david" auf den bequemen grauen Stühlen zum Zeichnen am Tisch sitzen, was sehr komfortabel und angenehm schattig war.  

 

04 September 2024

Pasinger Bahnhof

Bei wunderbarem Wetter trafen sich zahlreiche SketcherInnen diesmal am Pasinger Bahnhof und besetzten alle nur erdenklichen Schattenplätze. 




















Das ist ein Detail der Vorderseite des wunderschönen Neo-Renaissance-Gebäudes inklusive Tauben und Taubendraht.












 

 

Da der Schattenplatz so kommod war, habe ich vom gleichen Standpunkt aus noch die linke Seite des Gebäudes gezeichnet. Im Hintergrund die altehrwürdige Damentoilette ("Frauen"), die fast so schön beschriftet wie vorne der "Wartsaal" war.













 

Dann erkundete ich doch noch etwas die Umgebung und fand den Kontrast zwischen dem alten Backsteinhaus, das noch zum Bahnhofs-Ensemble gehört, und den Pasing-Arcaden, deren Front aus weißen Fliesen/Kacheln besteht, auch ganz spannend.


02 September 2024

Pasinger Bahnhof

 Am ersten Tag im September trafen wir uns am Pasinger Bahnhof. Wieder waren viele Zeichner und Zeichnerinnen da und alle fanden ihre Lieblingsmotive, sehr unterschiedliche übrigens! Der alte Bahnhof besticht durch das gediegene Äußere und die Wartehalle (außen stand: WARTHALLE) mit den wunderschönen gusseisernen Verzierungen an den Balken und Säulen. Sitzplätze im Schatten gab es genug, auch reichlich Möglichkeiten zum Kaffee trinken oder eine Erfrischung zu sich nehmen. Anschließend ging es zur Pasinger Fabrik, um die Skizzenhefte aufzulegen und miteinander zu plaudern. 

Leider gab es nur wenige einigermaßen schöne alte Gebäude in der Nähe.

Hier noch ohne Farbe

Toll, diese Konstruktion!

Immer dekorativ: Straßenbau-Warnschilder; da braucht es keine weitere Farbgebung.




   


13 August 2024

Musik und Tanz im sommerlichen Kaiserhof

 Bei hochsommerlicher Hitze hörten wir vier Stunden lang Jazz im Kaiserhof; es wurde erst gegen Abend etwas erträglicher. Die Freude an der Musik und am Zeichnen wurde aber dadurch nicht getrübt. 

Das rote T-shirt des Pianisten macht sich sehr dekorativ auf den Skizzen.



Eine Frau tanzte zu vielen Musikstücken ausdauernd trotz Hitze und suchte Tanzpartner - einmal gelang es ihr, eine andere Dame zum Tanzen zu animieren.



08 August 2024

Wieder dabei . . . Wow!

Ich habe es nach langer Zeit geschafft wieder dabei zu sein. Da hat sich aber etwas entwickelt:-)
Sehr viele neue Zeichner waren dabei und ich habe mich sehr gefreut alte Freunde wieder zu sehen.

Die Location war optimal, und für mich bisher unbekannt. Toll!









Treffen am Wartehäuschen, Waisenhausstr. 1 in Neuhausen

Diese zauberhafte, neu entdeckte Location hat so viele Sketcher und Sketcherinnen wie noch nie angelockt. Die lange Bank im Schatten der Bäume bot einen phantastischen Blick auf das Wartehäuschen und das bunte Treiben drum herum. Nicht nur für unsere Gäste aus der Nähe von Kassel, aus Bamberg, Ingolstadt oder sogar Florenz, sondern auch für uns aus München und Umgebung war dies ein echtes Highlight.
Schön, dass beim anschließenden Treffen im Alex noch so viele zum regen Austausch der Skizzenbücher dabei waren.

Konzentriertes Zeichnen im Schatten der Bäume.

Tatsächlich haben die Meisten das Wartehäuschen aus mindestens einer Ansicht gezeichnet.
 
 Meine Ansicht mit angedeuteter Bank im linken Bildabschnitt...

... und eine Teilansicht mit Trinkwasserbrunnen von der Bank aus gesehen.

06 August 2024

Wartehäuschen

 Am 4. August trafen sich etwa 60 Urban Sketchers am Wartehäuschen der Straßenbahn in der Waisenhausstraße 1. Sehr günstig war dabei eine kleine Steinbalustrade, wo man schattig sitzen konnte und das nette Häuschen gut im Blick hatte. Aber man konnte auch dort sitzen und etwas trinken, da hatte man eine Lehne im Rücken, was für mich sehr angenehm ist. Wir freuten uns, dass viele dabei waren, die wir schon länger nicht gesehen hatten. Auch hinterher im "Alex" waren wir noch eine stattliche Gruppe, die ihre Skizzenbücher herzeigten und kommentierten. 

Eine einsame Urban Sketcherin, vom Wartehäuschen aus gezeichnet. Man konnte hier viele Sketcher auf mitgebrachten Sitzgelegenheiten oder auf dem Boden sitzend beobachten.

Variation farbig

Variation in Sepia

Variation in Schwarzweiß

Variation mit Himmel

Das war die ursprüngliche Zeichnung.



22 July 2024

Auf dem Geschwister-Scholl-Platz

Bei schönstem Wetter haben sich wieder zahlreiche SketcherInnen ans Werk gemacht, wobei die meisten sich den farblich sehr gewöhnungsbedürftigen renovierten Brunnen ausgesucht haben.
Mich hat dagegen eher das temporäre Geschehen AUF dem Platz interessiert: immer am Wochenende wird dieser "Käfig-Wagen" zum Erinnern an die israelischen Geiseln auf- und abgebaut, wogegen auf der anderen Seite die Palästinenser ein permanentes Zeltlager errichtet haben.















ich habe den Wagen von verschiedenen Seiten erfasst und bin von ziemlich bunt zu immer weniger Farben übergegangen (und diese letzte Version ist m.E. das beste Ergebnis). Die anderen Versuche seht ihr unten zum Vergleich.

 

 


 













15 July 2024

Treffen am Geschwister-Scholl-Platz

Fast ein Jahr haben die Sanierungsarbeiten an den Schalenbrunnen auf dem Geschwister-Scholl- und dem Professor-Huber-Platz gedauert. Neben der Technik wurde auch der grünlich-türkise Anstrich der gusseisernen Schalen erneuert. Die Farbe ist gewöhnungsbedürftig, mutet sie doch sehr künstlich, fast kitschig an. Ich frage mich, ob es diesen Farbton schon Mitte des 19. Jahrhunderts gab und was der Architekt Friedrich von Gärtner dazu sagen würde. Zusätzlich tauchte die Frage auf, ob es neuesten Sparmaßnahmen der Stadt geschuldet ist, dass nur der Brunnen auf dem Professor-Huber Platz wieder sprudelt, der auf dem Geschwister-Scholl-Platz jedoch trocken steht.


Wieder zahlreiche Sketcher/innen sind gekommen und haben das angenehme Wetter genutzt, den Brunnen nach der Renovierung zu zeichnen.

 

Seit Mai diesen Jahres sind die beiden Plätze politische "Kampfzonen".
Auf der einen Seite
Pro-Israel-Demonstranten im Wochenendeinsatz mit Fotos von Vermissten und Getöteten auf einem Wagen, auf der anderen Seite Pro-Palästina-Demonstranten mit Zelten im Dauereinsatz. Fahnen flattern auf beiden Seiten im Wind.

 


Hier noch ein Blick zum nahegelegenen Siegestor (die Autos habe ich mir geschenkt) ...
zuerst nur analog, dann mit digitalem Himmel.

 

Jazz und Tanz

 Während die Urban Sketchers am Geschwister-Scholl-Platz zeichneten, frönten wir unserer Leidenschaft für Jazz. Diesmal war eine Sängerin mit ihrer Band da und wir hörten vier Stunden lang gute Musik. Der Kaiserhof war gerappelt voll, die Stimmung prächtig bis ausgelassen. 

Hier ist die ganze Gruppe, nur in zwei Farben gehalten.
Die Scat- und Tanzeinlage von Hans fand großen Beifall. Der Tanzaufforderung der jungen Frau konnte er einfach nicht widerstehen...

Etwas kühn in Strich und Farben, aber ich finde es ganz witzig.

Die Sängerin ganz in schwarz mit einer roten Rose am Ausschnitt.

Und hier nochmals die Gruppe.



01 July 2024

Spanien - rund um Madrid

Geführt von einem guten Freund und Spanien-Kenner haben wir eine kurze Reise "rund um Madrid" unternommen: 

In Segovia steht ein unglaublich beeindruckender Aquädukt aus der Römerzeit: großartige Baukunst, fantastisch erhalten.
Aber es hält sich dort hartnäckig die Geschichte, ein Teufel habe das Bauwerk in nur einer Nacht errichtet; deshalb hat man dem teuflischen "Artifex" in Sichtweite seines Bauwerks ein kleines Denkmal gesetzt. Mit dem zangenartigen Hebezeug in seiner linken Faust verrät es zugleich etwas über den Bau: denn so sollen auch die Römer die Steine gehoben haben.

    Daß er ein Selfie von sich gemacht hat, ist freilich eine nicht überlieferte Zugabe der Moderne ... .

Auch in Avila gibt es Rundbögen aus alter Zeit - und es ist immer wieder beeindruckend, wie sie im Laufe der Jahrhunderte in die Bebauung (oder die Häuser in die Bögen ...) einbezogen worden sind.

Leider war der Laden für Geschenke ("Regalos") in der "Straße der Kavalliere" geschlossen.

In Chinchón gibt es die "Plaza Mayor", einen sehr schönen Marktplatz, der den Charkter einer Arena hat und als einer der schönsten Plätze in Spanien gilt. Die den Platz umrahmenden Häuser haben alle die typischen grünen Balkone und Arkaden, die gerne auch als Cafè oder Bar genutzt werden. 

          Von oben ist der Platz selber vor lauter weißen Sonnenschirmen kaum zu erkennen.

Die Woche war viel zu kurz - noch eine schnelle Skizze vom Flughafen Madrid, in dem über dem Cafè Beher ein komplettes Segelflugzeug hing. 


23 June 2024

Nachtrag Archäologische Staatssammlung

Das Wetter war dann doch besser als erwartet und wir haben uns aufgeteilt. Ein Teil hat die Surfer an der Eisbachwelle zu Papier gebracht, der andere Teil Ausstellungsobjekte im Museum. Eine so große Zahl an sehenswerten Ausstellungstücken kann in der kurzen Zeit nur oberflächlich betrachtet werden, bis auf die Ausnahmen, die man zeichnet. Jedenfalls für die In-door Jarheszeit ein guter Ort für einen weiteren Besuch.

 

Gesamte Ausbeute drinnen und draußen, ...
 
... und meine drinnen Auswahl.
Gefäße aus einem Grab (Datierung habe ich vergessen)
 
Fragmente einer gestürzten Jupiter-Giganten-Säule (Spätantike)


Presitge Opfergaben auf einem Stein (max. 20cm hoch, frühe Eisenzeit)
 


03 June 2024

Archäologische Staatssammlung

 Am 2. Juni trafen sich viele Urban Sketchers in diesem erst kürzlich wieder eröffneten Museum. Es präsentiert 250000 Jahre bayerischer Siedlungsgeschichte mit einem beeindruckenden Ausstellungskonzept. Die Funde sind nicht chronologisch, sondern thematisch geordnet: Kunst- und Alltagsobjekte, Grabbeigaben, Schatzfunde, Schmuck, Waffen und vieles mehr. Faszinierend fand ich vor allem den Raum mit den begehbaren tiefer gelegenen Abteilungen. Immer wieder bewundernswert sind das Kunstverständnis, die Abstraktion, der Humor dieser frühen Handwerker und Künstler. Da fragt man sich - was überlebt von uns die nächsten Jahrhunderte oder gar Jahrtausende? Picasso, Richter, Lüpertz, Baselitz, Appel, Banksy, Warhol, Ingeborg Bernhard? (Scherz!)

Die Kinder-Tunika war besonders liebevoll bestickt und dafür vorgesehen, mit dem Kind mitzuwachsen.

Man hätte stundenlang noch weitermalen können...

Sehr interessant und merkwürdig: Weiß zufällig jemand, was die Zeichnung rechts unten bedeutet? 

In dieses Museum müssen wir unbedingt noch einmal hin!


31 May 2024

Wave Gotik Treffen in Leipzig mit Viktorianischem Picknick

In München scheint es ja leider das wunderbare Viktorianische Picknick im Englischen Garten nicht mehr zu geben. Bei einem Besuch in Leipzig hatte ich nun Gelegenheit, "ersatzweise" das große alljährliche Wave Gotik Treffen zu erleben. Beim dortigen Viktorianischen Picknick im Clara Zetkin Park und dem Mittelaltermarkt auf der Moritz Bastei wurde fleißig gezeichnet. Besonders schön wäre natürlich noch ein Treffen mit den Leipziger Sketchern gewesen, aber da war ich reisebedingt etwas zu spät dran. 






Die Dame links hatte einen selbstgenähten rotschwarzen Drachen über die Schulter drapiert.



 

Das elegante Kostüm endete in einer langen schwarzen Schleppe.


Das Viktorianisches Picknick geht langsam zu Ende...




Willi, 5 Jahre, hat mit dieser Dame
 nichts zu tun - denn die ist reine Fantasie,
inspiriert von einem Plakat.


Sehr praktisch: ein zwar etwas größeres aber dünnes Skizzenbuch - die Seiten wurden mit
Ausrissen aus einem alten Buch vom Flohmarkt collagiert.


Überall sind schwarzgewandete Passanten zu sehen. Diejenigen mit besonders aufwendigen Kreationen werden alle 50 Meter um ein Foto gebeten. Die rechte Seite zeigt die Highlights des Zoobesuches,
allerdings aus der Erinnerung bzw. vom Foto gezeichnet (der neugierige Wellensittich).



Im Leipziger Stadtteil Plagwitz lässt es sich gut sketchen - hier zwei entspannt Plaudernde
mit Hunden - die legten sich zwischendurch immer wieder mal zum Dösen hin...




Blick auf die Bühne des Mittelaltermarktes. Als es regnete, rückte ich mit dem Zeichenhocker ein Stückchen unter die Bühnenplane. Während des Konzertes hüpfen zwei kleine Mädchen ausgelassen vor dem Publikum herum - standesgemäß im schwarzen Gewand, allerdings mit rosa Schuhen...



Dieses Fabeltier aus Lama und Nashorn gibt es nur in meinem Skizzenbuch.
Das Nashorn lag nahezu unbeweglich direkt unterhalb der Besucherbrücke.