Am 4. Dezember, habe ich es nicht ganz bis zur Residenz geschafft. Draussen hat mich die Umgebung angezogen, trotz Kälte. Wie üblich, versuchte ich gerne, mit möglichst wenig Energie und Pinselstriche auszukommen:-)
"On the 4th of December, I didn't quite make it to the Residenz (the museum where the other sketchers were waiting). I was taken by what was going on outside, in spite of the cold. As is often the case, I tried to get by with an efficient energy output and few brush strokes:-) "
30 December 2016
09 December 2016
Die Kostbarkeit der Dinge am Rande
wird mir bewusst während ich das halbe Stündchen
ausnütze, das die Wintersonne für die Atelierterrasse "eingeplant" hat.
Ganz untätig will ich ja sowieso mitten im Arbeitstag nicht bleiben, also das stets griffbereite kleine Sizzenbücherl und den geliebten Lamy-Schulfüller zum winterlichen Sonnenbad mit rausgenommen. Fast hätte ich beides wieder weggepackt: außer dem wackeligen runden Blechtischchen, auf dem im Sommer Pflanzen wuchern und dem Nullachtfuffzehngitter gibt es nix, was zum Sklizzieren verführen könnte. Oder doch?
Die Überlagerung von gradlinigem Gitterwerk und Beplankung, von den Rundformen des Tischchen und von dem winterlichen Geästel des Buschwerks ist durchaus ein Bildanlass, aber bitteschön doch nicht in einer halben Stunde zu schaffen, bis die Verschattung mich wieder hineintreibt ins Atelier!
Aber da gibt es den alten Trick des Zeichnens von Negativformen, also das was man eigentlich zeichnen will, nämlich die Positivformen einfach auszulassen und sich auf das zu konzentrieren, was man garnicht zeichnen wollte, den Zwischenraum. Plötzlich geht alles viel geschwinder von der Hand, weil man nur noch unterschiedlich geformte Flächen wahrnimmt, die sich schnell "notieren" lassen und man sich nicht mehr abquählt mir gegenständlichen Darstellungen von Tischplatten, Tischbeinen etc.vor Gitter- und Buschwerk.
Da die Urban Sketchers miteinander per Internet kommunizieren, ist ein bisserl digitale Bildbearbeitung post festum auch erlaubt. Zum Beispiel:
CARTOON oder
NEGATIVE, was die Skizze fast zu einer "normalen" Positivzeichnung werden lässt. Während des Skizzierens hab ich natürlich dauernd an Morgenstern denken müssen.
Frohe Festzeit
Gershom von Schwarze
09.12.2016
PS
Der Lattenzaun
von Christian Morgenstern
Es war einmal ein Lattenzaun,
mit Zwischenraum, hindurchzuschaun.
Ein Architekt, der dieses sah,
stand eines Abends plötzlich da –
und nahm den Zwischenraum heraus
und baute draus ein großes Haus.
Der Zaun indessen stand ganz dumm,
mit Latten ohne was herum.
Ein Anblick gräßlich und gemein.
Der Architekt jedoch entfloh
nach Afri- od- Ameriko.
Die Überlagerung von gradlinigem Gitterwerk und Beplankung, von den Rundformen des Tischchen und von dem winterlichen Geästel des Buschwerks ist durchaus ein Bildanlass, aber bitteschön doch nicht in einer halben Stunde zu schaffen, bis die Verschattung mich wieder hineintreibt ins Atelier!
Aber da gibt es den alten Trick des Zeichnens von Negativformen, also das was man eigentlich zeichnen will, nämlich die Positivformen einfach auszulassen und sich auf das zu konzentrieren, was man garnicht zeichnen wollte, den Zwischenraum. Plötzlich geht alles viel geschwinder von der Hand, weil man nur noch unterschiedlich geformte Flächen wahrnimmt, die sich schnell "notieren" lassen und man sich nicht mehr abquählt mir gegenständlichen Darstellungen von Tischplatten, Tischbeinen etc.vor Gitter- und Buschwerk.
Da die Urban Sketchers miteinander per Internet kommunizieren, ist ein bisserl digitale Bildbearbeitung post festum auch erlaubt. Zum Beispiel:
NEGATIVE, was die Skizze fast zu einer "normalen" Positivzeichnung werden lässt. Während des Skizzierens hab ich natürlich dauernd an Morgenstern denken müssen.
Frohe Festzeit
Gershom von Schwarze
09.12.2016
PS
Der Lattenzaun
von Christian Morgenstern
Es war einmal ein Lattenzaun,
mit Zwischenraum, hindurchzuschaun.
Ein Architekt, der dieses sah,
stand eines Abends plötzlich da –
und nahm den Zwischenraum heraus
und baute draus ein großes Haus.
Der Zaun indessen stand ganz dumm,
mit Latten ohne was herum.
Ein Anblick gräßlich und gemein.
Drum zog ihn der Senat auch ein.
Der Architekt jedoch entfloh
nach Afri- od- Ameriko.
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07 December 2016
WIKINGER im Lokschuppen
Beinahe verpasst: am 04.12.2016, dem letzten Tag, habe ich es endlich
in die "WIKINGER"- Ausstellung in Rosenheim geschafft. In und vor dem
Lokschuppen konnte man Erstaunliches über Leben, Sitten, Reisen und
Wirken dieser großen Seefahrer entdecken.
Wo früher eine Drehscheibe die Lokomotiven in die verschiedenen Schuppentore verteilt hat, schwamm nun "Wikerl" (kein kleiner bayerischer Ludwig, sonst wär's ein Wiggerl), der Nachbau eines Wikingerschiffs - nicht ganz originalgetreu, aber durchaus beeindruckend, auch wenn seine Funktion im Wesentlichen die einer Kulisse für den Kinderfilm "Wickie auf großer Fahrt" war. Ab dem Frühjahr soll Wikerl auf dem Chiemsee schwimmen; mal sehen, ob es stimmt, dass die alten Wikinger mit ihren Langschiffen bis zu 60 Grad am Wind segeln konnten ... .
Wo früher eine Drehscheibe die Lokomotiven in die verschiedenen Schuppentore verteilt hat, schwamm nun "Wikerl" (kein kleiner bayerischer Ludwig, sonst wär's ein Wiggerl), der Nachbau eines Wikingerschiffs - nicht ganz originalgetreu, aber durchaus beeindruckend, auch wenn seine Funktion im Wesentlichen die einer Kulisse für den Kinderfilm "Wickie auf großer Fahrt" war. Ab dem Frühjahr soll Wikerl auf dem Chiemsee schwimmen; mal sehen, ob es stimmt, dass die alten Wikinger mit ihren Langschiffen bis zu 60 Grad am Wind segeln konnten ... .
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06 December 2016
"Sonntagszeichnen"
Gershom hat ja schon ganz lustig die Situation am Sonntag beschrieben. Mir ging es ganz ähnlich, zuerst war ich in der "Bronzen-Ausstellung, die Aufseherin war aber durch die vielen Zeichner überfordert. Kurzerhand habe ich meine Sachen genommen und bin in die Münzsammlung gegangen. Die Aufseher dort waren sehr entspannt und ich durfte alle Zeichenmaterialien nutzen. Dort habe ich dann über 2 Stunden gezeichnet. Es war ein schöner Zeichen-Sonntag.
05 December 2016
„Gefühlter“ Tourist in München
zu sein
nach der Rückkehr vom Heimaturlaub in Israel hat auch sein Gutes.
Als nicht-touristischer Münchner war ich jedenfalls noch nicht im
Cuvilliés-Theater gewesen. Tja doch, die Rokoko-Perle der Münchner
Residenz ist durchaus eine Reise wert, sogar eine noch weitere als
meine. Das hat mir Miriam bestätigt, die gerade (wohl auch als
„gefühlte“Touristin?) aus Marokko kam von ihrem Heimaturlaub.
Beim Dezembertreffen in der Münchner Residenz haben sich die Münchner Urban Sketchers geteilt. Die an unbeweglich stillsitzenden Modellen Interessierten wählten die Ausstellung der Großplastiken aus Bronze. Ich hatte beim Warten auf die Gruppe am ausgemachten Treffpunkt zum Aufwärmen (bei u-Null-Graden) so einen bronzenen Typen in der Feldherrnhalle skizziert (siehe erstes Blatt)und bereits die Nase voll davon.
Als frisch eingeflogener Tourist (außerdem vom alldienstäglichen Aktzeichnen mit lebendem Modell verwöhnt) entschied ich mich gegen die Bronzeplastiken und dafür, das Rokoko Opernhaus anzusteuern und siehe da bald hatte ich Gesellschaft im Schlepptau: Die Hälfte der Münchner USkler entschied sich auch fürs Rokoko.
Aber so
einfach ging das natürlich nicht. Da gab es noch Hürden zu
überwinden: Taschen oder ähnlich Behältnisse für
Zeichenutensilien dürfen nicht mit hinein, außer einer ganz flachen
Mappe fürs Papier. Also umfüllen: Art supply auch noch in die
flache Mappe, die jetzt garnicht mehr flach war, was aber niemandem
auffiel.
Dann
Verhaltensmaßregeln: „Keine Ölfarben“!
„Keine
Ölfarben“, echoten wir mit Unschuldsmiene. Wäre sowieso niemandem
im Traum eingefallen. Schließlich sind wir Zeichner.
Kein
schlechtes Gewissen konnte verhindern, dass ich drinnen meinen
geliebten Lamy Schulfüller zückte. Ist ja keine Ölfarbe. Das nasse
Überlavieren mit Wasser und Pinsel (ganz ohne Ölfarbe ) hab ich für
hinterher aufgeschoben. „To beat the system“ sollte man nicht
übertreiben. Ohne nennenswert vom Aufsichtspersonal gestört zu
werden konnte ich fast zwei Stunden zeichnen sogar einschließlich
zeichnender Miriam (fast portraitähnlich).
Dann kam das Donnerwetter. Ohne Vorwarnung und aus nichtigem Grund: „Sie haben ja doch gemalt! Hier und hier und da, fünf, sechs, sieben Blätter voller farbiger Malerei!!!!!!!!!!!!!!!“
Wie
soll ich in ihrer Berufsehre verletzten, wütenden
AufsichtsbeamtInnen begreiflich machen, was ich meinen Sammlern und
Kollegen kaum schlüssig erklären kann: Ich liebe es nun mal auf
Blätter zu zeichnen und auf Leinwände zu malen, auf denen bereits
Anderes gezeichnet oder gemalt war. Das Aufeinandertreffen in
geplanter Zufälligkeit ganz unterschiedlicher Bildwelten erzählt
eine überraschend neue Story über das Motiv, mit dem wir uns vor
Ort zeichnend/malend auseinandersetzen.
Farbige
Aktzeichnungen waren es diesmal, die ich vom letzten Dienstagabendakt
in unserem Atelier mitgebracht hatte und mit der Rokoko-Schnörkelwelt
des Cuvilliés Theaters zeichnend kombinieren wollte. Natürlich gab
es danach große Versöhnung mit Skizzenbücher Durchblättern, „Be'ehrns uns bald wieder!“ etc.
pp. Eigentlich kennen wir das ja. Jeden Winter, wenn wir uns zum
Zeichnen in Museen treffen, gibt es diese Diskussionen, denn für
Aufsichtsbeamte hat Zeichnen ausschließlich mit Bleistift und
Radiergummi zu geschehen.
Gershom
von Schwarze
05.12.
2016
UND HIER EINE SOLCHE UNBEHANDELTE AKTZEICHNUNG; DIE NOCH DARAUF WARTET MIT EINEM ANDEREN MOTIV ZUSAMMENZUTREFFEN, MIT EINEM RAUM, EINEM ARCHITEKTURDEETAIl EINER TOWNSCAPE UM ZUM URBAN SKETCHING ZU WERDEN.
UND HIER EINE SOLCHE UNBEHANDELTE AKTZEICHNUNG; DIE NOCH DARAUF WARTET MIT EINEM ANDEREN MOTIV ZUSAMMENZUTREFFEN, MIT EINEM RAUM, EINEM ARCHITEKTURDEETAIl EINER TOWNSCAPE UM ZUM URBAN SKETCHING ZU WERDEN.
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Cuvilliés-Theater,
Gershom von Schwarze,
Residenz
Treffen an der Residenz am 4. Dezember
Trotz Kälte kamen viele Urban Sketcher an diesem Tag zusammen, um zu zeichnen. Dazu gab es Möglichkeiten beim Weihnachtsdorf im Kaiserhof, in der Residenz selbst und der Bronzefiguren-Ausstellung, im Café Tambosi und nicht zuletzt in den Pfälzer Weinstuben, wo man anschließend noch gemütlich beisammensaß.
Weihnachtsdorf |
Porträtstudien in den Pfälzer Weinstuben |
Straßenmusiker |
Im Café Tambosi |
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Cafe,
Hansingeborg,
Musiker,
Weihnachtsdorf im Kaiserhof
03 December 2016
東京 Tokio in Oktober
Obwohl das nicht mein erstes Mal in Tokio war, erlebe ich immer wieder Überraschungen.
"Though not my first time in Tokyo, I always see and experience new things; whether local back alleys, or the journey to my evening meal by way of plastic food in a showcase, an electronic menu-vending machine, to an unexpectedly, finely cooked dinner."
"Though not my first time in Tokyo, I always see and experience new things; whether local back alleys, or the journey to my evening meal by way of plastic food in a showcase, an electronic menu-vending machine, to an unexpectedly, finely cooked dinner."
27 November 2016
2016/11 - LUFTHANSA - Flug 2485
2016/11 - LH2485, Rückflug von London nach München - Ja - es gibt auch Zeiten, a streikt die Lufthansa einmal nicht * ; ) //
EN: LH2485, returning from London to Munich - yes, indeed - there are times when Lufthansa does not strike * ; ) ///
Materials: MITSUBISHI uni-ball POSCA white marker 0.7mm; Paper: A5 size, blue colored photo card for pastels, 80-90 g/m2
sketch time appr. 15 min;
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flight,
Flug,
Lufthansa,
Martin Fritz,
Urban Sketchers Munich
2016/11 - London - Viewing St. Paul's Cathedral from Tate Modern
12 November 2016
Autos kennenlernen, wenn sie nicht fahren!
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Oldtimer,
Peter B,
USK Treffen
07 November 2016
USK Treffen im Verkehrsmuseum
Das USK Treffen letzten Sonntag war im Verkehrsmuseum. Genau das Richtige für einen Schlecht-Wetter-Tag mit Regen und Schneefall:
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Deutsches Museum Verkehrszentrum,
Micha,
Oldtimer,
USK Treffen
06 November 2016
Des Einen Fernreise ist des anderen Heimaturlaub
Sorry,
lange nichts gepostet. Dafür habe ich Israel mit dem
Zeichenstift u
n s i c h e r gemacht. U n s i c h e r hab ich mich allerdings
nirgendwo gefühlt, was manchen Europäer verwundern mag. Nicht
mal
in dem zwar multiethnischen aber vorwiegend
muslimisch-arabischen
Kiez in Jaffa, wo meine Tochter Sarah mit ihrer Familie neben
der
Moschee wohnt.
Oft
kommt der Imam sandalenbeschuht mit frommem Bart und wallender
Djalabiah seine züchtig Hijab-verhüllte Mutter besuchen, die im
Erdgeschoss unter meiner Familie wohnt. Wenn meine unreligiöse
Tochter ihre streng muslimischen Nachbarin im Treppenhaus
trifft,
begrüßen sich die beiden Frauen Bussi-Bussi-mässig mit
Wangenkuss
und ratschen freundlich ein wenig miteinander so wie überall auf
der Welt Nachbar(inne)n miteinander smalltalken. Kein Bisschen
beleidigt bin ich, weil mir die fromme Muslima nicht die Hand
reicht,
sondern entschuldigend lächelnd mit der mir verweigerten Hand
auf
ihren Hidschab zeigt (von den Kolonialbriten blöd als Hijab
transliteriert). Warum sollte ich ihr deswegen gram sein? Fromme
Jüdinnen schütteln Männern auch nicht die Hand. In meiner
Synagoge
in München begrüße ich die Damen mit Kopfnicken und überlasse es
ihnen, mir die Hand zu reichen oder auch nicht.
Schnell
habe ich mich daran gewöhnt, dass die Wohnungstür den ganzen Tag
offen steht und jede/r ein- und ausgehen kann. Dafür kann ich es
mir
im schattigen, offenen und luftig-kühlen Treppenhaus (draussen
immer
noch30 Grad) mit meinem Laptop gemütlich machen und arbeiten –
ja
und natürlich mit den Nachbarn ratschen, was dazu gehört.
Anders
als
im europäischeren Nord-Tel-Aviv wird auch das Auto nicht
abgeschlossen – trotz Gepäck etc. „Wenn man Angst hat, passiert
genau das, wovor man Angst hat“, belehrt Sarah ihren Vater (der
offenbar schon viel zu lange in Europa gelebt hat). Schnell
gewöhne
ich mich an den melodischen Aufruf zum Gebet des elektronisch
superverstärkten Muezzins, der sich mit dem
bayrisch-anheimelnden
Klang der Kircheglocken mischt.
Außerhaus
habe
ich in meinem Stamm-Café im Kiez mein mobiles Atelier
aufgeschlagen, zeichne dort und schreibe, lese und denke nach.
Die
Wirtin (ich nenne sie jetzt mal Aisha - natürlich heißt sie
anders)
liest mir jeden Wunsch von den Augen ab, und die Tagesrechnung
ist
lächerlich klein, obwohl Tel Aviv als eine der weltteuersten
Städte
gilt. Am Freitag Nachmittag hilft ihr eine Freundin beim
wöchentlichen Großreinemachen. Die beiden Frauen plaudern in
einem
seltsamen Arabisch mit einander: Ihre Unterhaltung ist mit so
vielen
hebräischen Wörtern durchsetzt, dass ich fast alles verstehe. Es
ist die „Geheimsprache“ eines Liebespaars, stellt sich heraus.
Aisha, „schwarzes Schaf“ einer alteingesessenen, muslimischen
Jaffa'er Familie hat ihren Clan gut erzogen. Es muss ein hartes
Stück
Arbeit gewesen sein. Aisha's Mutter, die auch zum Helfen kommt,
küsst und umarmt die jüdische „Schwiegertochter“ liebevoll.
Natürlich will sie mir auch demonstrieren, dass Ronit, Spross
jüdischer Flüchtlinge aus dem Unabhängigkeitskrieg wirklich
„dazugehört“. Das Liebespaar wohnt zusammen im jüdischen
Rishon Lezion im Dunstkreis von Ronits Familie und feiert alle
jüdischen und muslimischen Feste „streng kulinarisch“. Wie
schön, dass man unter Autobomben, Messerattaken und
Militärwillkür
verborgen manches tröstlich Schöne finden kann, wenn man nur
danach
sucht, zum Beispiel in Jaffa der vier Jahrtausende alten
Schmelztiegel-Stadt der Andromeda, von der Jonah
(lutherverballhornt:
Jonas)einst aufgebrochen war zu seiner missglückten Flucht nach
Übersee.
Gershom
von Schwarze
5.11.2016 Die Skizzen: Lamy Schulfüller überlaviert und Aquarell
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27 October 2016
53. SketchCrawl am Samstag
Am Samstag war ich bei sonnigen aber recht kühlem Wetter im Botanischen Garten zum Zeichnen. Es war wieder sehr schön und zum Aufwärmen konnte man in die Gewächshäuser gehen. Ich habe eine Palme gezeichnet und die Orchideen haben mich auch sehr beeindruckt. Hier sind zwei der 4 entstanden Skizzen, die beiden anderen möchte ich gern noch fertig colorieren.
22 October 2016
Mit dem Zug zum Zug
Am letzten Sonntag, den 16. Oktober wars mal wieder soweit, ein paar von uns Münchners haben sich mit der deutschen Bahn auf den Weg nach Augsburg gemacht. Zum einen um unsere USk Nachbarn zu besuchen, Leute wieder zu treffen und natürlich zum Zeichnen. Diesmal im Bahnpark.
Wir reisten früher an um mehr Zeit zum Zeichnen zu haben, was auch wirklich sinnvoll war, da im Bahnpark wirklich viele Züge stehen. Die meisten davon schlafen aber Indoor, so dass es in den Räumen doch schon recht frisch war. Deshalb habe ich mich zunächst für eine eher unspektakuläre Lokomotive entschieden. Da die aber in der warmen Herbstsonne steht und auch noch Clärchen heißt war sie ein super Motiv! Super5 ink und Aquarellfarbe.
Clärchen im Bahnpark |
Schön aufgewärmt, konnte ich dann doch nicht wiederstehen und ich habe mich im Rundhaus für ein rotes Exemplar entschieden. Das luxemburgische Krokodil. Züge sind von der Seite eindeutig deutlich einfacher zu zeichnen, aber sonst kommt man ja zu nix, also doch von Scheps (schief) vorne. Das ganze Krokodil ist jetzt schief und die Füße sind auch zu klein, wobei Krokodile ja eh recht kurze Beine haben, passt also doch ;-).
Anschließend war der Reiz der Werkstatt doch so groß, dass auch die noch im Bild festgehalten wurde. Tatsache ist, dass diese Werkzeuge in kein Skizzenbuch passen, außer man steht weit genug weg. Die größte Zange hat bestimmt 1,5 m aber so schön an der Wand kam ich nicht vorbei. Werkzeug wehrt sich halt auch so selten.
Luxemburgisches Krokodil |
Nach der Zeichnerei gings dann noch in die Riegele Brauerei wo wir wirklich sehr gut gegessen haben und noch einen schönen Abend mit ein paar Augsburgern hatten. Es hat wieder richtig viel Spass gemacht und es ist einfach schön so einen guten Draht zu anderen USk Gruppen zu haben. Liebe Augsburger wir kommen wieder!
LG Karo
Überdimensionales Werkzeug in der Bahnwerkstatt |
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18 October 2016
Föhnwetter in Kiefersfelden
Der Föhnwind verusachte zwar Kopfschmerzen aber auch einen goldenen Oktobertag. Nicht weit von zu Hause steht das alte Pfarrheim in Kiefersfelden. Der Pfarrer/Pater wohnt allerdings im Karmelitenkloster in Niederaudorf/Reisach. Und nebenan gibt es einen Neubau für Veranstaltungen. Deshalb nehme ich an, dass in dem Gebäude nur noch die Verwaltung ist. Dieses Haus wollte ich schon immer mal zeichnen. Gegen den Blauen Himmel und das gelbe Laub der Bäume sah es sehr schön aus.
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Jutta Richter,
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17 October 2016
2016/10 - Bahnpark Augsburg - Steam Locomotive Series 03 - Built 1937
2016/10 - Augsburg, Urban Sketchers Augsburg Treffen - Bahnpark Augsburg. Hier habe ich versucht eine Dampflokomotive der Serie 03 ('2C1'h2) zu skizzieren. Der Bahnpark in Augsburg ist sehr beeindruckend und bietet jeder Menge toller Lokomotiven ein Dach über dem Kopf. Die 03 wurde in Deutschland ca. 300 mal gebaut. Diese 03 stammt von der Firma BORSIG (Berlin) und hatte ihre erste Fahrt 1937. Vor dem Zeichnen habe ich mich ein wenig in Dampfloks und deren 1918 vom Deutschen Lokomotiven Normenausschuß (LON) als Norm 52 ins Leben gerufene Nomenklatur eingelesen. Das möchte ich kurz mit Euch teilen: '2C1'h2 steht für [ '2 ] = 2 bewegliche Laufachsen vorne; [ C ] = 3 gekuppelte Achsen, auf die die Kraft übertragen wird; [ 1' ] = 1 bewegliche Laufachse hinten; [ h ] = Heißdampf (im Gegensatz zu dem etwas weniger effektiven n=Naßdampf); [ 2 ] = 2 Zylinder für die Krafterzeugung... genug Theorie // EN: Augsburg, Urban Sketchers Augsburg meeting - railway park Augsburg. Here I tried to sketch a steam locomotive of the series 03 ( '2C1'h2 ). The railway park in Augsburg is very impressive and offers a lot of great locomotives a cosy place to spend their retirement. The 03 was built in Germany about 300 times by BORSIG (Berlin) and had its first journey 1937. Before the drawing I read a little into steam locomotives and their nomenclature, laid down in 1918 by the German locomotive norms committee (LON) as standard 52. I would like to briefly share this with you: '2C1'h2 stands for [ ' 2 ] = 2 flexible wheels in front; [ C ] = 3 coupled axis to which the force is transmitted; [1 '] = 1 flexible rear axis; [ H ] = hot steam (as opposed to the somewhat less effective n = wet steam); [ 2 ] = 2 cylinders for power generation ... enough theory ///
Materials: CARAN D'ACHE NEOCOLOR II water soluble pastels; LAMY fountain pen fine with black ink; MITSUBISHI uni-ball POSCA color markers 0.7mm, Paper: 24 x 32 cm2 Boesner Aktstudienblock, 80 g/m2 (this is a slightly yellow, very water resistant paper), sketch time appr. 2.5 hrs;
11 October 2016
Städte im Süden der USA
Eine Reise durch einige der Südstaaten von (Nord-)Amerika im
September, unmittelbar nach dem USk-Treffen 2016 in München, hat mir
viele neue Eindrücke vermittelt - auch den, dass es sehr mühsam wird,
bei mehr als 35 Grad (Celsius) und gefühlten 99% Luftfeuchigkeit im
Freien zu zeichnen.
New Orleans (Louisiana): Aus einem angenehm temperierten, d.h. nicht auf Gefrierschranktemperatur heruntergekühlten Cafe in der Chartes Street konnte ich bei einem gutem doppelten Espresso (gar nicht so leicht zu finden ...) die gegenüberliegenden Häuser mit den typischen schmiedeeisernen Geländern zeichnen.
Und die trashcan davor, die auch so schön grün war.
Ein paar Blöcke weiter, in der Dumaine Street, trotzte ein kleiner Laden mit bunten Postkarten den Bauarbeiten -
Die Folgen von "Katrina" sind zwar verarbeitet, aber der Erhalt der Bausubstanz ist unabhängig davon ein großes und drängendes Thema in New Orleans.
Und dann gibt es in der Burgundy Street und anderen Nebenstraßen von New Orleans auch noch diese kleinen, unspektakulären Häuser. Weil die engen Straßen oft ziemlich zugeparkt sind, wird eine Seite als "FIRE LANE" gekennzeichnet und frei gehalten - Achtung "tow away zone"!
In St. Martinville, ein kleiner Ort einige Meilen südlich von Lafayette (Louisiana), hat mich der feuerrote, in der Sonne glänzende Hydrant vor dem
beeindruckt - er stand da, als würde er sich gerade über eine prima Karriere-Lösung freuen.
Nashville (Tennessee): Ein Versuch, die Lehren aus Omar Jaramillos spannenden workshop "negative space" beim USk-Treffen 2016 in München umzusetzen: der Blick aus dem sehr schönen Restaurant "The Merchants" auf den Broadway.
"The American National Bank" in Nashville, Broadway/3rd Avenue, mit bunter Werbung für Cowboy-Boots. Weil draussen noch alles regennass war, habe ich aus "Mike's Ice Cream" - Laden heraus gezeichnet.
In Nashville hat sich vor kurzem eine UrbanSketchers-Gruppe zusammengefunden, die sich sogar an diesem 17.09. zum Zeichen traf; der Regen und unser Reiseplan haben mir eine Teilnahme leider nicht erlaubt - nächstes Mal!
New Orleans (Louisiana): Aus einem angenehm temperierten, d.h. nicht auf Gefrierschranktemperatur heruntergekühlten Cafe in der Chartes Street konnte ich bei einem gutem doppelten Espresso (gar nicht so leicht zu finden ...) die gegenüberliegenden Häuser mit den typischen schmiedeeisernen Geländern zeichnen.
Und die trashcan davor, die auch so schön grün war.
Ein paar Blöcke weiter, in der Dumaine Street, trotzte ein kleiner Laden mit bunten Postkarten den Bauarbeiten -
"yes we are open!"
Die Folgen von "Katrina" sind zwar verarbeitet, aber der Erhalt der Bausubstanz ist unabhängig davon ein großes und drängendes Thema in New Orleans.
Und dann gibt es in der Burgundy Street und anderen Nebenstraßen von New Orleans auch noch diese kleinen, unspektakulären Häuser. Weil die engen Straßen oft ziemlich zugeparkt sind, wird eine Seite als "FIRE LANE" gekennzeichnet und frei gehalten - Achtung "tow away zone"!
In St. Martinville, ein kleiner Ort einige Meilen südlich von Lafayette (Louisiana), hat mich der feuerrote, in der Sonne glänzende Hydrant vor dem
"St.Martin Career Solutions Center"
Nashville (Tennessee): Ein Versuch, die Lehren aus Omar Jaramillos spannenden workshop "negative space" beim USk-Treffen 2016 in München umzusetzen: der Blick aus dem sehr schönen Restaurant "The Merchants" auf den Broadway.
"The American National Bank" in Nashville, Broadway/3rd Avenue, mit bunter Werbung für Cowboy-Boots. Weil draussen noch alles regennass war, habe ich aus "Mike's Ice Cream" - Laden heraus gezeichnet.
In Nashville hat sich vor kurzem eine UrbanSketchers-Gruppe zusammengefunden, die sich sogar an diesem 17.09. zum Zeichen traf; der Regen und unser Reiseplan haben mir eine Teilnahme leider nicht erlaubt - nächstes Mal!
Zum Abschied
eine schnelle Skizze
aus dem 9. Stock
unseres Hotels
auf die Straße
und die Skyline
von Atlanta (Georgia),
dem Anfangs-
und Endpunkt
unserer Reise.
Das Skizzenbuch
(aus der goodie-bag
des Münchner USk-Treffens!)
musste
hochkant
herhalten.
Auf diesem Wege
ein herzliches Dankeschön
den Spendern und Unterstützern
des USk-Treffens
für die tollen Gaben!
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