14 December 2024

Museum Mineralogia

Ein bisschen unscheinbar liegt das Museum Mineralogia genau gegenüber der spektakulären Pinakothek der Moderne, denn der Bau an sich ist nichts Besonderes und das Thema ist speziell: Mineralien und Steine. Daher war ich hier auch tatsächlich noch nie vorher, und fand es spannend, mit den Munich Sketchers dorthin zum Zeichnen zu gehen.

















 

Wie man hier sieht, haben sich die meisten tatsächlich erfolgreich an das schwierige Erfassen der Steine gewagt und so sind wieder wunderbare Werke entstanden

















 

 

Ich muss gestehen, dass ich nicht so den Zugang zu den Steinen gefunden habe, deshalb habe ich erstmal zur Einstimmung die Situation erfasst (ihr habt ja schon gemerkt, dass ich am liebsten Menschen und Architektur zeichne....)


















 

Die Kasse war interessant gestaltet mit einer Schrift, die unterschiedliche Buchstabenbreiten hatte und mit einer interessanten orangenen Form versehen war.

 
















 

...und wie ja schon eingangs erwähnt, war der Blick auf die Pinakothek der Moderne mitsamt "UFO" natürlich super, v.a. da wir entspannt im Warmen sketchen konnten.


03 December 2024

Nachtrag

 Dies ist meine Radierserie von Mineralien und Halbedelsteinen:



Museum Mineralogia

 Am 1. Advent trafen wir uns in dem kleinen, aber feinen mineralogischen Museum. Das Interesse war groß, auch bei uns. So habe ich 1966 begonnen, Mineralien zu sammeln; die ersten erstand ich in Idar-Oberstein. Es kamen dann noch einige dazu, doch für eine wirklich ernsthafte Sammlung reichte es nicht. Aber ich gestaltete eine Radierserie mit eigenen Mineralien und Halbedelsteinen - Malachit, Tigerauge, Bergkristall und andere. In dieser Ausstellung fand ich viele Exemplare, die mir zum Zeichnen gut gefielen. Da ich nur Farbstifte dabei hatte, ergänzte ich zuhause die Bilder mit Aquarellfarben.

Der Pyrit wurde mit Gold-Aquarellfarbe gemalt, was hier leider nicht so herauskommt; im Skizzenbuch glänzt das Gold richtig!
Das könnte auch eine Berglandschaft mit einem Fluss sein - von oben gesehen.

Das wäre ein schönes Dekorationsobjekt für die Wohnung.

Faszinierend finde ich immer die regelmäßigen Formen wie Würfel, Kugel, Oktaeder...



14 November 2024

Novembertreffen im Verkehrsmuseum

 Nach sehr lange Zeit nehme ich mir endlich auch mal wieder vor hier mehr zu posten. Das Treffen im Verkehrsmuseum hat großen Spaß gemacht - schoen, dass so viele da waren! 

Anbei meine drei Seiten.  




Anbei auch noch die Gruppenergebnisse: 




10 November 2024

Spatz und Isetta im Verkehrszentrum

Wegen der vielen tollen Exponate bin ich wieder mal zu spät zum Zeichnen gekommen - da hat es nur für zwei wunderbare Klein(st)wagen gereicht:

 Victoria 250 "Spatz" aus dem jahre 1957, und die schokoladenbraune BMW Isetta:

 

 

Fröhlicher Kinderlärm ist die akustische Hintergrundmusik beim Zeichnen in diesem sehr sehenswerten Museum!

08 November 2024

Verkehrzentrum Deutsches Museum

Zahlreiche Sketcher fanden sich bei unserem Treffen im Verkehrzentrum ein, um die unterschiedlichsten Vehikel aller Art und aller Epochen aufs Papier zu bringen.














 

 

Hier sieht man die große Vielfalt (und das waren nicht mal alle Skizzenbücher...)












 

 

 Schon 1940 gab es aerodynamische Autos.













 

Bei diesem "Motorrad" von 1905 stach mir der Namen "Phänomen" und seine  Umsetzung als handgemaltes Logo ins Auge.

 











 

Kabinenroller finde ich immer super! Isetta kennt jede/r, aber "Heinkel"?




04 November 2024

Herbststrauß

 Zur Abwechslung mal einen kleinen Herbststrauß aus unserem Garten: Ringelblumen, Kapuzinerkresse, Salbei, Rosmarin und Currykraut in selbst getöpferter Vase.



01 November 2024

Nordzypern

In erster Linie wollten mein Mann und ich vor der grauen Jahreszeit noch etwas Sonne, Licht und Wärme tanken. Davon hatten wir dann reichlich bei angenehmen 26°C und leichtem Wind.

Gesättigt an Informationen und zahlreichen Eindrücken vieler historischer Stätten blicken wir auf einen gelungenen Urlaub zurück. Trotz des straffen Programms (Studienreise) habe ich in den Pausen immer wieder Zeit für die eine oder andere Skizze gefunden. Die Farbe kam allerdings immer erst abends im Hotel dazu.


In Salamis besichtigten wir das ehemalige Gymnasium (Sportschule). Die ausgestellten Stauten (alles Repliken) waren fast ausnahmslos ohne Kopf. Das hat keinen religiösen Hintergrund, sondern sei laut Reiseleiter der Machart oder dem einen oder anderen Erdbeben geschuldet. Die Körper der Statuen wurden teilweise vorgefertigt und anschießend mit einem individuellen Kopf ergänzt – zumindest bei weniger hoch stehenden Personen.

In der orthodoxen Kirche St. Barnabas werden nur noch an Festtagen Gottesdienste abgehalten, ansonsten ist sie ein Museum mit Gemälden von beliebten Heiligen auf Zypern.

Die ehemalige Karawanserei ist immer noch ein lebhafter Mittelpunkt in der Altstadt von Nikosia mit Restaurants und kleinen Läden.

Irgendwo im Nirgendwo liegt das kleine Dorf Büyükkonuk, welches inzwischen durch ein jährliches Bierfestival eine gewisse Berühmtheit erlangt haben soll. Das Festival war längst vorbei, deshalb nur die „Dorfkirche“.

Die ehemals gotische St. Nikola’s Kathedrale in der Altstadt von Famagusta wurde in eine Mosche umgewidmet und heißt nun Lala Mustafa Pascha Moschee. Das Minarett wurde einfach auf den durch ein Erdbeben zerstörten Kirchturm aufgesetzt.

Die allgegenwärtigen Palmen dürfen natürlich nicht fehlen.

In Bellapais, einem ehemaligem Augustiner Kloster in der Nähe von Kyrenia waren die fragmentarisch erhaltenen Spitzbögen eine echte Herausforderung.

Exemplarisch für viele Häuser, habe ich diese Villa in Agios Epikititos, einem Vorort von Kyrenia, festgehalten.

Last not least der Pool vom Hotel und die Ortsmitte von keinem touristischen Hotspot.

Wegen des Nationalfeiertages (Ausrufung der Republik am 29. Oktober 1923) durch Mustafa Atatürk waren viele Straßen mit den Flaggen von Nordzypern (rot auf weiß) und der Türkei (weiß auf rot) geschmückt. In diesem Ort wurde das Arrangement sogar noch durch eine Büste von Atatürk ergänzt. 

 

Zum Abschluss der Leporello im Ganzen.

 

28 October 2024

Regensburg

Brigitte hat unser Treffen mit den Regensburger SketcherInnen schon so treffend formuliert, das ich einfach nur meine Zeichnungen hinzufüge...



 










 

 

 

Da es so windig war, zeichnete ich diese Ansicht von einem warmen Café aus.

 


 



















 

 

An diesem Tag war sehr viel los in Regensburg: verkaufsoffener Sonntag und an vielen Plätzen sangen Chöre. Dieser hier mit einem sehr breiten Repertoire auf den Treppen vor dem alten Rathaus.





















 

 

 

Und dieser Gospelchor tanzte an verschiedenen Stellen in der Stadt, die Dame links oben war die Vorsängerin, die anderen folgten ihr, wiegten sich und sangen im Takt dazu in wunderschönen Gewändern. DieFrau links unten ist eine Impression vom Bahnhof, als wir auf den Heimzug warteten.

21 October 2024



Zu Gast in Regensburg

Am Sonntag, den 13. Oktober haben wir die Usk Gruppe Regensburg/Ostbayern besucht.

Nach einem verregneten Vormittag klarte der Himmel über Regensburg auf und man konnte gut im Freien zeichnen. Lediglich ein heftiger Wind schränkte die Orts- bzw. Motivauswahl etwas ein.

Rund 35 Sketcherinnen und Sketcher erkundeten die Altstadt von Regensburg und die Vielfalt an Motiven und Darstellungsarten war wieder großartig. Ein Gemeinschaftserlebnis, das im Regensburger Weissbräuhaus seinen gemütlichen Ausklang fand.

  

Regensburg ist auf jeden Fall einen weiteren (Sketch-) Besuch wert.


In der Tändlergasse fand ich unter einem Torbogen einen geschützten Platz.




Windstill und sonnig war es am Neukirchplaz mit Blick auf die gleichnamige Kirche.
 

05 October 2024

Inselsommer - Island und Ischia

Island im August: Weil im Seesack nicht viel Platz war, hatte ich nur das Mini-Skizzenbuch (13,5 x 8,5 cm) und wenige Bleistifte dabei. Die Colorierungen habe ich daher nachträglich ergänzt.

Die Zeichnungen entstanden in Þingeyri, ein kleiner Ort in den Westfjorden (im Dýrafjörður):





 

 

Beeindruckend immer wieder die Schichtungen des Gesteins - für Geologen wie ein aufgeschlagenes Buch der Geschichte dieser Vulkaninsel.



 

Der kleine knubbelige Fischkutter stand tatsächlich so schief in seinem Lagerbock.






 

Und mit Booten dieser Art haben die Isländer im 19. und auch noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts Fisch gefangen - bevorzugt im Winter, und es wurde gerudert. 

Unglaubliche Leistungen unter extrem harten und entbehrungsreichen Bedingungen.











Zum Aufwärmen nach Island noch ein kurzer Besuch auf Ischia Ende September (schon Herbst, aber gefühlt noch Sommer):




Die Bar am Hafen von Sant'Angelo ist leider verfallen, der weiße Putz bröckelt von den Wänden, die Scheiben in den Fenstern fehlen - aber als "Lost Place" auch irgendwie anziehend.

Gleich dahinter erhebt sich der merkwürdig gestreifte Felsen an der Südspitze von Ischia, den wegen seiner Form die Ischitani treffend "Panettone" nennen.

Gezeichnet habe ich auf der Papier-Tellerunterlage aus einer Pizzeria.




 

Und dann noch ein Besuch in Forio; das "Museo del Torrione" war mittags leider geschlossen.

Solche Türme brauchten die Ischitani, um sich gegen Piratenüberfälle zur Wehr zu setzen. 

Die Insel hat eine sehr wechselvolle Geschichte in den vergangenen Jahrhunderten erlebt.  



25 September 2024

 8. Urban Sketcher Deutschlandtreffen 2024 in Leipzig

Zum vierten Mal bin ich nun bei einem Deutschlandtreffen dabei gewesen. Die "offen für alle" Version, erstmals in Berlin angewendet, hat sich bewährt und gefällt mir inzwischen am besten.
Noch nie hatte ich zu so vielen anderen Sketchern aus ganz Deutschland Kontakt. Es ist einfach ein beglückendes Erlebnis, an jeder Ecke auf Gleichgesinnte zu treffen. Dass die Ausbeute dafür etwas geringer ausgefallen ist bedauere ich nicht.

Ein spannender Kontrast, im Vordergrund der neobarocke Mendebrunnen mit seinen verspielt dynamischen Figuren und dahinter die streng geometrische Fassade der Universität Leipzig.

Das Model, die Dampflok auf Gleis 24, und eine der zahlreichen Zeichnenden, die sich am dort am Freitag Nachmittag eingefunden haben.

 

Die Nikolaikirche mit der Palme als Symbol der friedlichen Revolution 1989 (hier mit dem historischen Vorbild aus dem Innenraum) war auch ein sehr beliebtes Motiv.

Café Riquet, ein Motiv das vermutlich in keinem Skizzenbuch fehlt. Egal, wann man hier vorbei kam, das Haus wurde immer aus allen möglichen Richtungen gezeichnet.

 

Mein Sketchwalk begann beim Marktplatz, der auf einer Seite von diesem Häuserensemble begrenzt wird. Die vielen Arkaden des alten Rathauses haben mich abgeschreckt, deshalb nur die weithin sichtbare Turmspitze.

 

Notiz am Rande, der Taube war es egal, dass es kein Trinkbrunnen ist.

Am letzten Tag entdeckte ich gerade noch rechtzeitig vor dem Countdown (Ausstellung und anschließende Heimreise), dass es auf dem Panorama Tower eine Aussichtsplattform mit einem wunderbaren Ausblick über Leipzig und Umgebung gibt. Es machte Spaß, nochmal die "Sketchpoints" von oben betrachten.

 

19 September 2024

Deutschlandtreffen der Urban Sketchers in Leipzig

Vom 6 bis 8.September fand wieder das Deutschlandtreffen der Urban Sketchers diesmal in Leipzig statt. Ich war das erste Mal überhaupt bei so einem Treffen dabei und finde es schon spannend, dass es so viele gleichgesinnte "Verrückte" gibt, denn es waren tatsächlich über 900! Deshalb wunderten sich die Leipziger nicht schlecht, als plötzlich an allen möglichen Ecken zeichnende Menschen saßen ;-)  Mehr Infos dazu findet Ihr hier: https://www.leipzig-usk-2024.de/


 













 

 

Der erste Eindruck der Stadt kurz nach der Ankunft bei einem Kaltgetränk mit Karo und Claudia: der berühmte Marktplatz.
















 

 

Am ersten Abend wurden alle über 900 (!) SketcherInnen vor der Oper und rund um den Brunnen fotografiert. Gegenüber stach mir dieser seltsame Bau ins Auge: das ist tatsächlich das berühmte Gewandhaus. Ich hatte mir das immer als alten Bau vorgestellt, aber davon hat die Stadt auch einige zu bieten.

 




















 

 

 

Dieses hier zum Beispiel: das Café Riquet, bestimmt eines der am meisten gezeichneten Motive. Dort sah man immer ZeichnerInnen und interessierte Einwohner- und TouristInnen, die ihre Bemerkungen dazu machten.

 


 














 

 

 

Da so viele Anmeldungen vorlagen, gab es sage und schreibe 68(!) Sketchwalks am Samstag zu den unterschiedlichsten Locations, die vorab zugelost wurden und die man nicht tauschen sollte. Mein Sketchwalk führte zum Schillerhaus und Gohliser Schlösschen. Ich wusste nicht, dass es in Leipzig ein Schillerhaus gibt, aber wie ihr seht, ist es mit eines der ältesten (und letzten) Häuser in traditionellem Stil im Stadtteil Gohlis, der früher nur aus solchen Häusern bestand.
















 

 

In der gleichen Straße gab es dieses Haus mit grünen Fliesen und Nashörnern, die etwas dumpf schauen... Die Beschriftung täuscht: es scheint ein sehr gutes Restaurant zu sein.

 

 














 

 

Das Ziel des Sketchwalks war das Gohliser Schlösschen, ein sehr schönes Gebäude mitten im Wohngebiet.
















 

 

Auf dem Weg dorthin konnten wir noch den wunderschönen Eingang des berühmten Zoos festhalten.


Am Sonntag fand dann die große Skizzenbuch-Ausstellung im Museum der bildenden Künste statt. Karo, Claudia und ich wollten aber lieber noch mehr zeichnen. Da bot sich der "Tag des offenen Denkmals" an, denn so konnten wir das ehemalige Jugendstil-Stadtbad besichtigen, das sonst so nicht zugänglich ist.

















 

 

Leider ist es in einem sehr schlechten baulichen Zustand, was wirklich schade ist.
Durch Spenden werden immer mal wieder einzelne Teile renoviert, das ehemalige Herrenbad wird für Veranstaltungen genutzt, das orientalische Schwitzbad wunderschön renoviert, die anderen Räume sind eine Mischung aus DDR-Charme, Baustelle und Jugendstil. Hoffentlich wird es erhalten..
















 

 

Einer der Haupt-Sketchpoints war das ehemalige "VEB-Feinkost-Kombinat" mit der leuchtenden "Löffelfamilie". Wir hatten leider am Samstag das große Treffen verpasst, aber am Sonntag konnten wir diese alte Backsteinfabrik dann auch selbst anschauen. Es war eine tolle Erfahrung in einer tollen Stadt, die ich bestimmt nicht das letzte Mal besucht habe! Danke an das Orga-Team von USKLeipzig!