Vom 6 bis 8.September fand wieder das Deutschlandtreffen der Urban Sketchers diesmal in Leipzig statt. Ich war das erste Mal überhaupt bei so einem Treffen dabei und finde es schon spannend, dass es so viele gleichgesinnte "Verrückte" gibt, denn es waren tatsächlich über 900! Deshalb wunderten sich die Leipziger nicht schlecht, als plötzlich an allen möglichen Ecken zeichnende Menschen saßen ;-) Mehr Infos dazu findet Ihr hier: https://www.leipzig-usk-2024.de/
Der erste Eindruck der Stadt kurz nach der Ankunft bei einem Kaltgetränk mit Karo und Claudia: der berühmte Marktplatz.
Am ersten Abend wurden alle über 900 (!) SketcherInnen vor der Oper und rund um den Brunnen fotografiert. Gegenüber stach mir dieser seltsame Bau ins Auge: das ist tatsächlich das berühmte Gewandhaus. Ich hatte mir das immer als alten Bau vorgestellt, aber davon hat die Stadt auch einige zu bieten.
Dieses hier zum Beispiel: das Café Riquet, bestimmt eines der am meisten gezeichneten Motive. Dort sah man immer ZeichnerInnen und interessierte Einwohner- und TouristInnen, die ihre Bemerkungen dazu machten.
Da so viele Anmeldungen vorlagen, gab es sage und schreibe 68(!) Sketchwalks am Samstag zu den unterschiedlichsten Locations, die vorab zugelost wurden und die man nicht tauschen sollte. Mein Sketchwalk führte zum Schillerhaus und Gohliser Schlösschen. Ich wusste nicht, dass es in Leipzig ein Schillerhaus gibt, aber wie ihr seht, ist es mit eines der ältesten (und letzten) Häuser in traditionellem Stil im Stadtteil Gohlis, der früher nur aus solchen Häusern bestand.
In der gleichen Straße gab es dieses Haus mit grünen Fliesen und Nashörnern, die etwas dumpf schauen... Die Beschriftung täuscht: es scheint ein sehr gutes Restaurant zu sein.
Das Ziel des Sketchwalks war das Gohliser Schlösschen, ein sehr schönes Gebäude mitten im Wohngebiet.
Auf dem Weg dorthin konnten wir noch den wunderschönen Eingang des berühmten Zoos festhalten.
Am Sonntag fand dann die große Skizzenbuch-Ausstellung im Museum der bildenden Künste statt. Karo, Claudia und ich wollten aber lieber noch mehr zeichnen. Da bot sich der "Tag des offenen Denkmals" an, denn so konnten wir das ehemalige Jugendstil-Stadtbad besichtigen, das sonst so nicht zugänglich ist.
Leider ist es in einem sehr schlechten baulichen Zustand, was wirklich schade ist.
Durch Spenden werden immer mal wieder einzelne Teile renoviert, das ehemalige Herrenbad wird für Veranstaltungen genutzt, das orientalische Schwitzbad wunderschön renoviert, die anderen Räume sind eine Mischung aus DDR-Charme, Baustelle und Jugendstil. Hoffentlich wird es erhalten..
Einer der Haupt-Sketchpoints war das ehemalige "VEB-Feinkost-Kombinat" mit der leuchtenden "Löffelfamilie". Wir hatten leider am Samstag das große Treffen verpasst, aber am Sonntag konnten wir diese alte Backsteinfabrik dann auch selbst anschauen. Es war eine tolle Erfahrung in einer tollen Stadt, die ich bestimmt nicht das letzte Mal besucht habe! Danke an das Orga-Team von USKLeipzig!
Alle Achtung, Anette - sehr fleißig! Man merkt deinen Zeichnungen an, dass du von der Stadt begeistert warst. Entsprechend flott und gekonnt sind sie auch ausgefallen. Die verschiedenen Materialien passen perfekt zu den jeweiligen Motiven. Am Rande bemerkt: Die USk-Stempel sind auch sehr schön!
ReplyDeleteLiebe Anette, Ihr drei wart in der Tat ein sehr aktives und produktives Team. Ich kann "Hansingeborg" nur zustimmen, man sieht die Begeisterung in jeder Skizze und die reduzierte Farbigkeit steigert den Ausdruck.
ReplyDeleteTolle, wunderbar kräftige und zugleich auch wieder leichte Zeichnungen! Sie ergänzen sich prima mit denen von Brigitte und ergeben ein großartiges Gesamtbild.
ReplyDeleteUnd vielen Dank auch für den Leipzig-USK-link, der einen sehr schönen und lebendigen Eindruck von dem außerordentlich gelungenen Treffen vermittelt.