31 May 2023

Regensburg

 Vor kurzem waren wir ein paar Tage in Regensburg. Anlass war unsere Goldene Hochzeit. Schon vor 50 Jahren machten wir unsere Hochzeitsreise in diese Stadt, in dasselbe Hotel. Das Wetter war herrlich, sodass wir viel herumlaufen konnten, und es ist praktisch, dass alle paar Meter ein Restaurant oder ein Café auf Gäste wartet. Von da aus konnte ich wunderbar und in Ruhe zeichnen. Aber auch der Dom, andere Kirchen und Museen und natürlich die Donau wurden gebührend gewürdigt.

Vom Frühstückstisch aus hatten wir einen schönen Blick auf den Dom, der nur ein paar Meter vom Hotel entfernt ist. Beim Zeichnen fallen einem erst die vielen Figürchen und Verzierungen auf, die das monumentale Bauwerk schmücken. Sie alle abzubilden, ist natürlich unmöglich. 

Vor dem Dom versammeln sich ständig Touristengruppen; auch diese sind interessant zu beobachten.

Am Hochzeitstag besuchten wir vormittags das sehr reichhaltige Historische Museum; dort habe ich noch viel mehr gezeichnet als hier gezeigt wird. Ich dokumentiere eine Reise immer in einem A 5-Skizzenheft mit Text und Bildern. Anschließend waren wir im Museums-Café und danach gleich daneben in einem Restaurant, das für uns großen Erinnerungswert hat: Damals fand in diesem ehemaligen Getreidespeicher eine gemeinsame Kunstausstellung von Olaf Gulbransson und unserem Freund Prof. Josef Oberberger statt. Dieser war Schüler und später Nachfolger Gulbranssons an der Münchner Kunstakademie. 

Dies ist nur eines der vielen entzückenden Gässchen. Hier gefielen mir die Eiscreme-Farben der Häuser besonders gut.

Ein Highlight ist das Hotel-Restaurant-Café Orphée, wo wir nachmittags unseren Kaffee tranken. Überall an den Wänden hängen Kunstposter und Gemälde; alles ist französisch angehaucht und sehr romantisch.
In der Dombauhütte trafen wir den Dombaumeister, der mir erlaubte, dort zu zeichnen. Ich wählte ein Regal an der Wand mit vielen Skulpturen - alles war hinterher voller Staub (Hose, Jacke, Skizzenbuch). Der Dombaumeister unterschrieb die Zeichnung und drückte noch den Stempel der Dombauhütte darauf.

Hier im Dom hat Josef Oberberger viele Glasmalereifenster
gestaltet. Hans hat bei der handwerklichen Durchführung mitgearbeitet (er ist Glasmaler) und hat einige Wappenfenster in Eigenregie entworfen und ausgeführt.


24 May 2023

Nochmal Alte Pinakothek

Es war ein sehr schönes Treffen in der ehrwürdigen Alten Pinakothek am 7. Mai. Mit etwas Überzeugungsarbeit wurden wir als "Künstler" akzeptiert und durften wenigstens die trockenen Medien zum Zeichnen mitnehmen. 

Ich habe versucht, die Perspektive und die Raummaße in den oberen Sälen einzufangen - die beeindruckenden Farben der Wände musste ich nachher draußen vor der Türe ergänzen. 

Leider fehlte mir die Zeit, anschließend noch auf einen Kaffee bei "Minna Thiel" vorbeizuschauen. 

22 May 2023

Wien im Mai

Mit dem Wetter hatte ich diesmal bei meinem Besuch in Wien leider ziemlich Pech. Nur am Anreise- und Abreisetag hat die Sonne geschienen, die Tage dazwischen hat es geregnet oder es war bewölkt und ungemütlich kalt, überhaupt kein Sketcherwetter. Das einzige Sketcher-Highlight war meine Teilnahme am USk Treffen der Wiener Gruppe im Naturhistorischen Museum. Die Vielfalt an Motiven ist einfach überwältigend.

 

Die Japanische Riesenkrabbe hat eine Masse von 16 bis 20 Kilogramm.
Ihr Körper hat einen Durchmesser von rund 37 Zentimetern, von der Spitze eines Beins zum anderen misst sie in ausgestreckter Lage bis zu 3,7 Meter. Der Körper ist rundlich und mit stumpfen Auswüchsen bedeckt, die Beine sind extrem lang und dünn.
(https://www.biologie-seite.de/Biologie/Japanische_Riesenkrabbe)

 

Taschenkrebs und roter Seestern.

 

Verschiedene Wildschafe.


 



14 May 2023

Die Minna (Thiel) und die Alte (Pinakothek)

Sehr viele Sketcher fanden sich diesmal vor der Alten Pinakothek ein. Da das Wetter dann wesentlich besser als erwartet war, suchten sich einige auch draußen ihre Motive, während die anderen innen den Erläuterungen von Alfred folgten und dort zeichneten. Ich wollte schon immer mal die "Minna Thiel" verewigen, die gegenüber der Pinathek vor der HFF steht und suchte mir ein (leider bei Ameisen sehr beliebtes) Plätzchen unter einem Baum.


















 

 

Dieser alte Waggon, der jetzt ein Biergarten ist, war bei dem schönen Wetter natürlich sehr frequentiert – gut für die Skizze :-)

 








 

 ...und hier die "Panoramavariante". Ausnahmsweise mal beide Skizzen ausschließlich mit Buntstift, da ich ja ürsprünglich in der Pinakothek skizzieren wollte, wo man nur "trocken"  zeichnen darf.





















 

 

 

Ein paar Wochen zuvor war ich allerdings (auch aufgrund des sehr besch..eidenen Wetters) alleine dort und habe mich mit den grandiosen Rubens-"Schinken" auseinandergesetzt. 





















 

 

 

Das ist wirklich mal etwas anderes und ein bisschen kommt man sich vor wie Baselitz mit den umgedrehten Köpfen und Leibern. Ich konnte ja nicht einfach mal eben das Bild drehen...