Überraschend ist die Dunkelheit. Ich hatte Räume erwartet so hell und heiter wie die Geschichten der Augsburger Puppenkiste. Das Dämmerlicht des Museums lenkt die Aufmerksamkeit auf die unzähligen Bühnen-Inszenierungen, zwischen denen ich sentimental staundend umherwandere.
Ein ganzer Raum ist der Insel Titiwu gewidmet, auf der Professor Habakuk Tibatong seinen Tieren das Sprechen beibringt: Waran Wawa, der sich gerne in seine Mupfel verkrümelt, Vogel Schusch, Pinguin Ping mit der piepsigen Stimme und See-Fant, der, wenn er nicht gerade schläft, schwörmötig söngt. Und dann ist da natürlich die Hauptfigur: Urmel, das putzige Baby-Ungeheuer aus der Vorzeit.
Während des Zeichnens krabbeln Kinder zwischen meinen Füssen hindurch, um durch die tiefergelegenen Gucklöcher die Quallen zu sehen, die in der Strömung eines, sozusagen, Unterwasser-Ventilators wabern. Manche ihrer Fragen stoßen auf gravierende Bildungslücken. Wer von Euch ebenfalls in solch peinliche Situation geraten könnte, hat hier die Möglichkeit, wirklich wichtiges Wissen nachzuholen: https://youtu.be/YAMvVchSDIc.
Wawa, Urmel, Schusch, Ping und See-Fant.
Vor Ort gezeichnet und später coloriert.
Wawa, Urmel, Schusch, Ping und See-Fant.
Vor Ort gezeichnet und später coloriert.