Island im August: Weil im Seesack nicht viel Platz war, hatte ich nur das Mini-Skizzenbuch (13,5 x 8,5 cm) und wenige Bleistifte dabei. Die Colorierungen habe ich daher nachträglich ergänzt.
Die Zeichnungen entstanden in Þingeyri, ein kleiner Ort in den Westfjorden (im Dýrafjörður):
Beeindruckend
immer wieder die Schichtungen des Gesteins - für Geologen wie ein
aufgeschlagenes Buch der Geschichte dieser Vulkaninsel.
Der kleine knubbelige Fischkutter stand tatsächlich so schief in seinem Lagerbock.
Und
mit Booten dieser Art haben die Isländer im 19. und auch noch zu Beginn
des 20. Jahrhunderts Fisch gefangen - bevorzugt im Winter, und es wurde
gerudert.
Unglaubliche Leistungen unter extrem harten und entbehrungsreichen Bedingungen.
Zum Aufwärmen nach Island noch ein kurzer Besuch auf Ischia Ende September (schon Herbst, aber gefühlt noch Sommer):
Die Bar am Hafen von Sant'Angelo
ist leider verfallen, der weiße Putz bröckelt von den Wänden, die
Scheiben in den Fenstern fehlen - aber als "Lost Place" auch irgendwie
anziehend.
Gleich dahinter erhebt sich der merkwürdig gestreifte
Felsen an der Südspitze von Ischia, den wegen seiner Form die Ischitani
treffend "Panettone" nennen.
Gezeichnet habe ich auf der Papier-Tellerunterlage aus einer Pizzeria.
Und dann noch ein Besuch in Forio; das "Museo del Torrione" war mittags leider geschlossen.
Solche Türme brauchten die Ischitani, um sich gegen Piratenüberfälle zur Wehr zu setzen.
Die Insel hat eine sehr wechselvolle Geschichte in den vergangenen Jahrhunderten erlebt.